Wir sind die Geschädigten!

Hahntennjoch_Kontrolle_2 | Foto: Foto: Geisler
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Aufruf zu Bürgerinitiative in Sachen Hahntennjochstraße - Forderung nach Fahrverbot   Ende Mai wird die Hahntennjochstraße voraussichtlich für den Verkehr wieder freigegeben. Viele Imster sehen diesem Termin mit Schrecken entgegen. Eine Bürgerinitiative soll nun Gehör bei Politik und Behörden verschaffen.

IMST (mg). Bevor sich die Hahntennjochstraße für die Motorradfahrer zur Saison 2008 wieder öffnet, ergreift Rosmarie Walch als Betroffene die Initiative. Ihr Ziel: die Gründung einer Bürgerinitiative. Angesprochen sind laut Walch alle Imster Bürger, die unter dem Verkehr leiden. „Wenn man den zuständigen Damen und Herren einmal einen Pack Unterschriften bringen könnte, dann wär das eine Sache“, glaubt auch der Anrainer Harald Schaber aus der Lehngasse. „Wir haben nur mehr einen Monat, dann geht es wieder los“, erklärt Walch, weshalb sie jetzt aktiv wird. Zudem könnte sich ihrer Meinung nach eine Bürgerinitiative entsprechend Gehör in der Politik verschaffen.

„Probleme interessieren Politik und Beamte nicht“
„Wenn wir mehr wären, dann findet die Sache eher Anklang vor den Wahlen“, gibt sich die lärmgeplagte Bewohnerin aus der Lehngasse realistisch. Die Aktivitäten von Politik und Beamtentum in der Sache nach der „BEZIRKSBLÄTTER VOR ORT“-Veranstaltung letzten Jahres sind für Walch letztendlich enttäuschend: „Danach ist wieder alles eingeschlafen und es gab weder vom Landeshauptmann noch vom Bezirkshauptmann eine Reaktion. Die Probleme der Bevölkerung interessieren Politiker und Beamte nicht.“ Unterstützung erhält Walch von  Fritz  Gurgiser vom Transitforum Austria: „Die Behörde hat Maßnahmen zu treffen, die Umweltbeeinträchtigungen hintanstellen. Der Bezirkshauptmann ist verpflichtet, die Bevölkerung von unzumutbaren Belastungen zu verschonen.“ Den „Hahntennjochgeplagten“ verspricht Gurgiser  „jede Unterstützung“.
Einsetzen sollte sich die Bürger-initiative für eine Lösung wie im deutschen Kochel am See, wo an Wochenenden (Samstag, Sonntag und Feiertag) ein Fahrverbot für Motorräder herrscht. Darüber solle auf beiden Seiten der Straße  informiert, aber auch kontrolliert werden.
„Irgendwo anders funktioniert das und in Österreich soll es nicht machbar sein“, zeigt sich Walch verwundert und ergänzt: „Wir haben Recht, dass unser Lebensraum lebenswert ist.“

Öffnung heuer Ende Mai?
Später als letztes Jahr wird die Hahntennjochstraße heuer für den Verkehr geöffnet, erzählt Günther Heppke, Leiter des Baubezirksamts Imst.
Grund dafür ist der viele Schnee. Zuletzt wurden noch 2,30 Meter gemessen. „So früh wie letztes Jahr wird es sicher nicht werden“, betont Heppke. Als voraussichtlichen Termin nennt er Ende Mai. Nach der Diskussion um die Straße sei man nicht inaktiv gewesen.
Es wurden Überholverbote geändert, eine Warnleitlinie installiert sowie eine Zählstelle im Bereich Linserhof errichtet. „Was von unserer Seite erledigt hat werden können, wurde getan“, betont Heppke. Auch die Polizei verspricht mehr Kontrollen. „Wir werden kontinuierlich und rechtzeitig damit anfangen“, so Herbert Ladner vom Bezirkspolizeikommando Imst. Nun, da der Bezirk über ein eigenes Lärmpegelmessgerät verfügt, sind regelmäßige Messungen auch möglich. Das Gleiche gilt auch auf der Reuttener Seite.

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